Wahrnehmungen aus freikirchlicher Sicht

Zu Besuch beim Kirchentag

Erzhausen (da) - Vom 7. bis 11. Juni fand in Nürnberg der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Pastor Frank Uphoff, der frühere Vizepräses des Bundes Freikirchlicher Pngstgemeinden (BFP) war dabei und hat einen Teil beim "Zentrum Ökumene" mitgestaltet. Neben einer von ihm verantworteten Gebetszeit am Morgen ging es bei dem Podium "Apokalypse now" ging es darum, wie Christen über die Endzeit denken.

Hier war dann auch Pastor Kai Flottmann von der FCG Bayreuth vertreten, der betontet, dass es nicht darum gehe, dass "wir wild spekulieren und rechnen, sondern, dass wir innerlich vorbereitet sind, auf das was kommt." Durch den Glauben hätten Christen die Gewissheit: "Das Beste kommt noch."

Kirchentag 2023 - rechts im Bild BFP-Pastor Frank Uphoff und neben ihm BFP-Pastor Kai Flottmann (Bild: Privat)

Im Folgenden die Beobachtung und Wahrnehmung von Pastor Frank Uphoff zum Kirchentag:

Nein, zum Kirchentagsfan bin ich keineswegs geworden, ist er doch auch Plattform für vielältige Themen und Interessen, bei denen sich durchaus meine Nackenhaare kräuseln. Aber ich hatte in Nürnberg Freiraum, mir wichtige Impulse im überschaubaren Rahmen zu platzieren. Und man spürt, dass Ökumene zunehmend multi- und nicht nur bilateral verstanden wird.  Die HKKs („hierzulande kleinen Kirchen“, wie der ACK-Vorsitzende Erzpriester Miron gerne sagt), sind ernsthaft mit ihrem Beitrag gefragt und gewünscht. Dies ist nicht zuletzt den intensiven Bemühungen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) zu verdanken. Und hier wiederum spielen Beziehungen, die während meiner zehnjährigen Zeit als Delegierter des BFP in der ACK gewachsen sind, eine wesentliche Rolle.

Es erweitert den Horizont, hautnah im Hintergrund zu erleben, mit wieviel Ringen und Mühen so ein Großereignis vorbereitet wird. Schön war zu sehen, wie es im "Zentrum Ökumene" gelang, die (freikirchlichen) internationalen Gemeinden, vor allem aus dem Nürnberger Raum, in die Gestaltung der Tagesgebete mit einzubeziehen, wobei "Konfession" da nicht die wichtigste Rolle spielte.

Von den politischen Diskussionen, über die die Medien aus Nürnberg berichteten, habe ich vor Ort herzlich wenig mitbekommen. Aber auf offene Menschen zu treffen, mit ihnen tiefgehend zu reden und auch zu beten, mit anderen Verantwortlichen im Gespräch zu sein, ihre Sicht- und Denkweise zu reflektieren und meine einzubringen – dafür hat sich mein Engagement auf dem Kirchentag allemal gelohnt.

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